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Gilt die 1-Jahr-Frist auch für geschürfte Coins?
Angenommen ich schürfe einen Coin bei einem Kurs von 100€, versteuere ihn korrekt mit z.B. 25%. Effektiv habe ich also 75€ übrig. Ich behalte den geschürften Coin für 6 Monate und verkaufe ihn dann bei 150€ Kurs. Muss ich auf den Gewinn nun wieder Steuern bezahlen? Oder sind geschürfte Coins frei davon?
1. Wenn ich auf den Gewinn wieder Steuern bezahlen muss, gilt hier wieder die 1-Jahr-Frist?
2. Wie berechnet sich der Gewinn hier exakt? Ist das die Differenz 150€-100€ oder 150€-75€? Wenn Zweiteres, wäre das Doppelbesteuerung. Ersteres könnte ich noch nachvollziehen. Hier würde man einmal Steuern auf das Erzeugnis und einmal auf den Gewinn durch Wertsteigerung zahlen.SardelleTeilnehmerWas hat es dann eigentlich mit dieser 1-Jahres-Haltefrist auf sich?
SardelleTeilnehmer3. Mit der ganz normalen Einkommensteuererklärung angeben was man wann erhalten hat und wann man was für welchen Preis verkauft hat
Das Finanzamt wird dir schon sagen was die ansetzen. Wenn es dir zu hoch vorkommt gehe zum Steuerberater und lege ggf. Einspruch ein.
Und an alle die sich weiter den Kopf zerbrechen wollen kann ich nur den Tipp geben: Gebt einfach mal bei Google oder Youtube „Steuern Kryptomining“ ein. Es gibt bei dem Thema momentan kein Richtig und Falsch weil es einfach nicht im Steuergesetz explizit geregelt ist.
Damit verlässt man sich bei der Einschätzung der Steuern auf das Finanzamt und das ist nicht unbedingt sinnvoll. Die haben auch nicht immer eine Ahnung und letztendlich wird man erst wissen, ob man zu viel Steuern bezahlt, wenn man es selbst sehr genau recherchiert hat oder eben einen Steuerberater hat. Es könnte dennoch ev. sinnvoll sein, erst einmal das Finanzamt machen zu lassen, weil wenn sie die Steuern aus Unwissen zu niedrig ansetzen, ist das deren Fehler und man muss das nicht ausbaden. Aber man muss eben selbst wissen, was „zu viel“ oder „zu wenig“ in jeweiligem Fall heißt.
SardelleTeilnehmerHast du schon einen sachkundigen Berater gefunden? Wenn du sichere Infos hast, dann schreib bitte hier rein, damit wir weiter kommen 🙂
Werde ich machen, könnte aber noch ein paar Wochen dauern. Habe einen Steuerberater vor Ort angeschrieben, aber er hat sich bisher noch nicht gemeldet.
SardelleTeilnehmerAlso ihr (Wowka und Mr Krypt) könnten sozusagen beide gleichzeitig recht haben, wenn folgendes gilt: Man muss das geschürfte Kryptogeld versteuern zum tagesaktuellen Kurs, der beim Erhalt der Währung galt. Diese Steuer fällt aber erst dann an, wenn man das Kryptogeld verkauft.
SardelleTeilnehmerDanke für die Diskussion. Ich sehe schon, dass ich um einen Steuerberater nicht herum kommen werde.
Ich finde eure Standpunkte sind jeweils für sich nachvollziehbar aber eben nicht vereinbar. Das ist einfach „Staatsinteressen gegen Privatinteressen“, beide haben ihre Berechtigung.Ich habe eine Handvoll XCH gefarmt als der Kurs beim Allzeithoch war. Alleine die Steuern darauf würden den Wert aller meiner XCH auffressen.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man die Steuern zu zahlen hat die zum Zeitpunkt des Minings anfallen, zum tagesaktuellen Kurs. Allerdings muss man die wohl erst dann bezahlen, wenn man die Kryptowährung innerhalb des 1. Jahres nach dem Minen verkauft. Aber das ist nur meine Sicht darauf, sicher weiß ich es auch nicht. Ob das so ist, kann wohl nur ein Steuerberater sicher sagen, der sich mit dem Thema auskennt. Auf das Finanzamt braucht man bezüglich Auskunft nicht hoffen. Die haben bei Spezialthemen (worunter oft alles außerhalb der 0815-Steuererklärung fällt) einfach selbst keine Ahnung!Ich frage mich, wie es denn mit Steuern aussieht, wenn man z.B. XCH gefarmt hat, wo es noch gar keinen Preis dafür gab. Geht der Staat da leer aus?
SardelleTeilnehmerDanke, das hört sich ja super an. Es geht um ein Kleingewerbe, richtig?
Andere Frage: Wenn ich im 1. Jahr keine XCH verkaufe, mache ich faktisch auch keine Gewinne, stimmt das so? Bekommt man dann ev. ein Problem mit sog. Liebhaberei? D.h. das Kleingewerbe könnte dann geschlossen werden? An sich ja nicht schlimm, weil ich die XCH wie gesagt erst einmal halten möchte. Wenn ich sie dann nach 2 oder 3 Jahren verkaufe, muss ich die Gewinne ja eh nicht mehr versteuern.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 6 Monaten von Sardelle.
13. Mai 2021 um 00:09 Uhr als Antwort auf: Was passiert mit den Plotts nachdem diese gefarmt wurden? #1650SardelleTeilnehmerDie Plots behälst du für immer und ewig und sie werden (Anteilig zum Netspace) immer Gewinne abwerfen. Jeder Plot kann beliebig oft gewinnen.
SardelleTeilnehmerHallo Leute! Ich habe ein ähnliches Problem wie Kevin, möchte daher erst einmal nicht einen neuen Thread starten und schreibe das hier rein. Hoffentlich findet das genug Beachtung.
Ich habe von Anfang an Probleme mit der Verbindung. Wegen ds-lite (Unitymedia, nun Vodafone) hatte ich keine IPv4 und war nicht für andere Peers erreichbar. Nach einige Telefonaten mit Vodafone bin ich in einen Vertrag mit mehr Bandbreite gewechselt, weil es dual stack wohl erst ab 100MBit gibt. Nun habe ich seit gestern also die Vodafone Station (statt der Connect Box von Unitymedia) und die Leitung ist tatsächlich auch schneller als meine alte 50MBit. Im Routermenu sehe ich eine IPv4 und eine IPv6, d.h. dual stack ist wohl aktiviert. Wenn ich die Chia GUI starte, sehe ich im Routermenu auch, dass der Port 8444 geöffnet und an meine lokale IPv4 weitergeleitet wird. Außerdem zeigen mir Portscanner an, dass unter meiner öffentlichen IPv4 der Port 8444 erreichbar ist.Trotzdem habe ich immer nur eine handvoll Peers und alle mit 8444/8444, also keine eingehenden Verbindungen. Ich habe dadurch immer wieder Probleme mit dem Sync. Wo kann das Problem liegen? Ich habe schon Chia komplett neu aufgesetzt (Ubuntu), ohne Erfolg. Könnte es sein, dass Vodafone Verbindungen auf 844 blockiert? Aber dann würden Portscanner ja kein positives Ergebnis liefern. Ich bin echt ratlos.
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