#1599
max
Gast

Hey, der entscheidende Punkt beim Mining ist eigentlich immer ob du es mit „Gewinnerzielungsabsicht betreibst. Der Stromverbauch ist dabei erstmal unerheblich.

Bedeutet wenn du wirklich nur die Festplatten nutzt die du sowieso in deinem nas hast und als plotter den gamingpc den du eh daheim hast könntest du eventuell argumentieren, dass du die hardware nicht mit gewinnerzielungsabsicht gekauft hast sondern nur farmst um deine hardwarekosten zu subventionieren. Müsste man für eine definitive aussage aber mal mit dem Steuerberater besprechen die grenze sind da in gewisser Weise fließend. Allerdings wird es vermutlich aber auch irgendwann schwierig zu rechtfertigen du hättest dir 100tb an speicher einfach mal so gekauft und nicht erwartet geld mit zu verdienen.

Zu deiner Rechnung:

Angenommen mein Steuersatz liegt bei 40% und ich gewinne einen Block bei einem Kurs zum Farmingzeitpunkt von 1000€/XCH, fallen dann auf die erhaltenen 2XCH unmittelbar 40% (=800€) Steuern an?

im Prinzip ja soweit ich weiß

Fällt der Kurs im Jahresverlauf auf nur 500€ und ich wäre gezwungen zu verkaufen, fielen dann weitere 40% beim Verkauf an? Das hieße bei nur 2XCH also weitere 400€? In Summe hätte ich nach Verkauf 600€ Gewinn, aber 1200€ Steuern zu zahlen und hätte 600€ draufgelegt? Oder lässt sich der Verlust von 1000€ (Kursfall) anrechnen?

nein du verrechnest immer den kurs den du zum miningzeitpunkt hattest mit dem verkaufspreis sofern du nach <1 jahr verkaufst. Das ist die information die ich bezüglich eth-mining damals bekommen habe und bin mir relaitv sicher, dass es hier genauso sein sollte. Bedeutet wenn der kurs fällt kannst du das sogar als Verlust geltend machen und gegen eventuelle Gewinne aufrechnen. Auch desshalb ist es -je nachdem um wie viel geld es bei dir geht- auf jeden Fall sinnvoll einen Steuerberater hinzu zu nehmen.